Neue Länder erkunden. Die Erde entdecken.
Sich auf eine Weltreise begeben.
Diesem Abenteuer folgte auch unser Motto des diesjährigen Sommerlagers der Pfadfinder Littenweiler „in 12 Tagen um die Welt“
Für unsere Weltreise mussten wir gar nicht mal so weit reisen, nur in die Nähe von Furtwangen im Schwarzwald, auch wenn dank der mäßigen Zuganbindung die eigentlich 40 Minuten doch wie eine kleine Weltreise wirkten. Aber nach gut zweieinhalb Stunden Bahn, Bus und einer kleinen Wanderung gelangten 30 PfadfinderInnen auf unseren diesjährigen Lagerplatz.
Und unsere Weltreise konnte beginnen. Jeden Tag ging es für uns in ein anderes Land. Wichtig war, dass auch niemand seinen Reisepass im Zelt vergessen hatte, denn nur mit gültigem Tierstempel konnte die Reise weitergehen in die verschiedenen Länder. In Amerika gab es neben einem Baseballturnier gemäß Las Vegas einen spannenden Casinoabend. In Indien lernten wir das dort traditionelle Spiel „Kabaddi“ kennen und nachmittags versüßte uns leckerer Chai den Tag. Als Schweden auf der Reiseroute stand, hieß es für alle PfadfinderInnen Rucksack packen. Der Hike stand bevor, bei dem jede Stufe zu einem Ziel abseits vom Lagerplatz wanderte und dort eine Nacht unter freiem Himmel oder in einer Schutzhütte übernachtete. Und als die Reise dann nach Australien ging, stand ein Besuch ins Schwimmbad nach Schönwald auf dem Programm, bei dem nach einer Runde Aquafitness eine Portion Pommes im Kiosk genossen wurde.
Neben dem länderspezifischen Programm kam auch der Lageralltag nicht zu kurz mit vielen Runden Baseball, anderen Geländespielen wie Stratego, Volleyball oder auch einfach mal entspannen, lustige Taschenbücher in den Pausen lesen. Wie immer wurden wir mit leckerstem Essen verwöhnt, wobei Käsespätzle und auch der Lagerdöner nicht fehlen durften.
Dort oben im Schwarzwald konnten wir tagsüber bei angenehmen warmen Temperaturen der Hitzewelle in Freiburg entkommen. Nachts war es jedoch umso kälter und man konnte froh sein über einen dicken Schlafsack. Auch konnten wir uns dieses Jahr nicht am Lagerfeuer wärmen, da aufgrund der Trockenheit striktes Feuerverbot war. Um trotzdem gemütlich zusammen zu sitzen, gemeinsam singen zu können und am „Feuer“ die Sterne beobachten zu können, mussten wir kreativ werden. Und so sorgten Campinglampen umwickelt mit Krepppapier und eine Gießkanne für Lagerfeuerersatz. Dadurch konnte der diesjährige Versprechensabend nicht wie sonst im gemütlichen Schein des Feuers stattfinden. Stattdessen lauschten wir auf einem kleinen Hügel in der Nähe des Lagerplatzes im Licht des Sonnenuntergangs den vielen wunderschönen Versprechen.
So wie der Abend, war das ganze Lager eine richtig schöne Zeit. Eine Möglichkeit fernab ohne Netz, ohne richtige Sanitäranlagen und nur einer eiskalten Bachdusche der Zivilisation zu entkommen. Wir blicken wie immer gerne auf diese 12 Tage zurück und freuen uns schon aufs nächste Sommerlager: In Österreich!
Carla Bechthold